LF 10 I Curriculare Analyse
Lernfeld 10 |
3. Ausbildungsjahr |
Zeitrichtwert: 80 Stunden |
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Redaktion:Verantwortlich: |
Ansprechpartner:Frau Maaß-Teuber |
Version: 1 Datum: 2015-04-30 |
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Wertschöpfungsprozesse erfolgsorientiert steuern |
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I Curriculare Analyse |
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Kompetenzdefinition nach KMK-RLP:Die Schülerinnen und Schüler (SuS) besitzen die Kompetenz, Wertschöpfungsprozesse auf Grundlage der Daten der Kosten- und Leistungsrechnung zu analysieren, erfolgsorientiert zu steuern und zu beurteilen. Die SuS identifizieren Kosten (Einzel- und Gemeinkosten, fixe und variable Kosten) und Leistungen in ihrem Betrieb. Die SuS informieren sich über die Kostenartendes Betriebes. Die SuS bereiten alle Daten für die Durchführung der Kostenarten- sowie der Kostenstellenrechnung vor. Die SuS ermitteln das Betriebsergebnis mit Hilfe der Ergebnistabelle. Dazu grenzen sie Aufwendungen und Erträge ab und berücksichtigen kalkulatorische Kosten (kalkulatorischer Unternehmerlohn, kalkulatorische Abschreibungen). Die SuS nutzen die ermittelten Kosten für die Kostenstellenrechnung und führen diese auf der Grundlage des einfachen Betriebsabrechnungsbogens (BAB I) durch. Sie errechnen im Rahmen einer Kostenträgerrechnung auf Vollkostenbasis Selbstkosten und kalkulieren Angebotspreise für die Produkte und Dienstleistungen ihres Betriebes (einfache Zuschlagskalkulation, Kalkulation von Handelswaren in Form der Vorwärts- und Rückwärtskalkulation). Dabei nutzen sie die Tabellenkalkulation. Sie wenden die einstufige Deckungsbeitragsrechnung zur Ermittlung der Gewinnschwelle, einer Preisuntergrenze sowie zur Entscheidung über die Annahme eines Zusatzauftrages an. Die SuS beurteilen die ermittelten Daten im Rahmen einer Nachkalkulation sowie durch den Vergleich von Normal- und Ist-Kosten (Kostenüber- und -unterdeckung). Sie realisieren, welchen Einfluss der Beschäftigungsgrad ihres Betriebes auf die Kosten (Gesetz der Massenproduktion) hat. Sie hinterfragen die eigene Einstellung zur Arbeit und reflektieren die Vorstellungen anderer. Die SuS erkennen ihre Verantwortung für die Kosten und Leistungen des Betriebes und überprüfen ihre Einflussmöglichkeiten. |
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Curriculare Funktion:Stellenwert des Lernfeldes für den Entwicklungsprozess der Lernenden über die Lernfelder hinweg Nachdem die SuS in den bisherigen Lernfeldern die Wertschöpfungsprozesse im Betrieb thematisiert, (sich das AUM erschlossen haben), den Erfolgsbeitrag von Geschäftsvorfällen erkannt, sich mit dem Gewinnbegriff auseinandergesetzt, eine GuV-Rechnung erstellt sowie beurteilt und Preiskalkulationen durchgeführt haben, werden diese Teilaspekte des Rechnungswesens im LF 10 aus der Sicht des internen Rechnungswesens betrachtet. Dabei steht die Planung, Steuerung und Kontrolle betrieblicher Prozesse im Mittelpunkt. Nachdem im LF 6 die zwei Rechnungskreise lediglich angesprochen und nur das externe Rechnungswesen thematisiert wurde, steht nun das interne Rechnungswesen im Mittelpunkt. Dabei wird die im LF 6 erstellte GuV-Rechnung zugrunde gelegt. Der fachliche Schwerpunkt des LF 10liegt in der erfolgsorientierten Steuerung von Wertschöpfungsprozessen eines Unternehmens mit Hilfe der Instrumente des internen Rechnungswesens, die keinen gesetzlichen Vorschriften unterliegen und sich den unternehmensspezifischen Bedürfnissen anpassen. Die Ansprüche der internen Adressaten unterscheiden sich zu den im LF 6 vermittelten Ansprüchen von externen Adressaten. Dabei sind die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens und damit die Gewinnmaximierung für die internen Adressaten entscheidend.Um diese beurteilen zu können, reicht die externe Buchführung nicht aus. Die SuS sollen erkennen, dass die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens für dessen Erfolg und Fortbestand entscheidendist. Außerdem sollen sie verstehen, dass Aktivitäten in sämtlichen Unternehmensbereichen die Wirtschaftlichkeit und damit den Gewinn des Unternehmens beeinflussen. Inwiefern schließt LF 10 an vorherige LF an oder bereitet auf nachfolgende vor bzw. wird durch nachfolgende LF weitergeführt? Anknüpfung an:
Weiterführung in:
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Zentrale Prozesse, relevante Prozessvarianten, Prozessschritte und Tätigkeiten der betrieblichen Praxis:Vollkostenrechnung (1. Prozess): Fortsetzung des Prozesses: Fortsetzung des Prozesses:
Auflistung von Prozessvarianten, die besonders praxisrelevant oder von hoher systematischer Bedeutsamkeit sind:
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Überblick über die im Lernfeld angesprochenen Kompetenzdimensionen(Akzent einer Subdimension in diesem Lernfeld = ) |
1 | 2 | 3 | 4 | 1 | 2 | 3 | 4 | 1 | 2 | 3 | 4 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 1 | 2 | 3 | 4 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 1 | 2 |
Kompetenzen | Wissensbasis |
1 Berufliche Identität und Berufsrolle Die SuS erkennen, dass die erfolgsorientierte Steuerung der Wertschöpfung einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Unternehmensziele leistet. |
Abgrenzung Fibu |
Die SuS erkennen, dass Nachhaltigkeit ein integraler Bestandteil des Wirtschaftens ist und Unternehmen in die Lage versetzen soll, ihre Potenziale zur Steigerung der langfristigen Wertschöpfung zu nutzen. Die SuS verstehen, dass das Betriebsergebnis sowohl kurz- als auch langfristig betrachtet werden muss, um dauerhaft Gewinne erzielen zu können. Die SuS erkennen, dass das Erreichen ökologischer und sozialer Ziele nur durch ein funktionierendes Controlling überprüft werden kann. |
Kostenträger und –stellenrechnung |
Die SuS erkennen, dass ihre und die Gesundheit der anderen Mitarbeiter/innen und auch der Geschäftspartner/innen ein immaterielles Gut ist, das bei der Rechnungslegung nicht berücksichtigt wird und dennoch diese auf mittlere Sicht beeinflusst. Sie verstehen, dass Maßnahmen zur Gesundheitsförderung der Mitarbeiter für das Unternehmen sinnvolle Investitionen darstellen. Sie sind bereit und in der Lage entsprechend Ansprüche an die Unternehmung argumentativ auch mit ökonomischen Gründen zu vertreten. |
Kosten, die durch die KLR nicht berücksichtigt werden (Gesund-heitsbereich). Sind alle Kosten messbar? Produktivität, Krankheitsquote, Berufs- und Arbeitszufriedenheit |
4 Berufsbildung und berufliche Perspektiven Die SuS erkennen, dass Controlling für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend ist. Die Überwachung und Steuerung der Betriebsabläufe ist unverzichtbar für den Fortbestand einer Unternehmung. |
Controller |
1 Gestalten beruflicher Gesprächssituationen |
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Die SuS erkennen die Bedeutung der Kommunikation mit den ausführenden und leitenden Abteilungen eines Unternehmens. |
Kostenstellenrechnung |
kein Eintrag |
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4 Schriftliche berufliche Kommunikation Die SuS können das betriebliche Informationssystem nutzen, um sich notwendige Informationen zu beschaffen und stellen eigene Informationen aus ihrem Bereich zur Verfügung. |
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1 Arbeitshandeln effektiv organisieren kein Eintrag |
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2 Informationenerschließen, aufbereiten und nutzen Die SuS können das betriebliche Informationssystem nutzen, um sich notwendige Informationen zu beschaffen und stellen eigene Informationen aus ihrem Bereich zur Verfügung. |
Intranet, Dateien verwalten, S-Verweis |
3 Selbständig lernen |
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Die SuS können verschiedene Kalkulationen durchführen. |
Prozent-, Verteilungsrechnung |
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Die SuS können Textverarbeitungssoftware und Mailverkehr zur Kommunikation mit den verschiedenen Abteilungen, Kunden und Lieferanten nutzen. |
DIN 5008 |
2 Tabellenkalkulationssoftware Die SuS können ein Tabellenkalkulationsprogramm nutzen, um Zahlen zu analysieren und aufzubereiten. Die SuS können die Zahlen der KLR mit Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms graphisch darstellen und auswerten. |
Berechnung, Auswertung und Diagramme Tabellen, Diagramme, Textfeld |
kein Eintrag | |
Die SuS können aus Datenbanken Informationen filtern und in einem Tabellenkalkulationsprogramm verarbeiten. |
Artikel-, Kunden- und Lieferantendateien der baerio GmbH |
Die SuS können aus Datenbanken Informationen filtern und in einem Tabellenkalkulationsprogramm verarbeiten. |
Artikel-, Kunden- und Lieferantendateien der baerio GmbH |
7 Computer- und Telekommunikationssysteme kein Eintrag |
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kein Eintrag |
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2 Markt- und Kundenorientierung Die SuS können die Preise für abzusetzende Produkte mithilfe der Kostenträgerrechnung ermitteln und verstehen, dass dies ein Instrument der Preispolitik ist. Die SuS kennen die Deckungsbeitragsrechnung als Instrument der Preispolitik und können Preisuntergrenzen berechnen. Die SuS identifizieren mithilfe der Deckungsbeitragsrechnung Artikel, die die ihnen direkt zurechenbaren Kosten nicht abdecken, und schließen daraus, diese aufzugeben. |
Kostenträgerrechnung (Vorwärts-/Rückwärts-/Differenz- und Nachkalkulation) Deckungsbeitragsrechnung (kurzfristige und langfristige Preisuntergrenze) Deckungsbeitragsrechnung (Sortimentspolitik) |
3 Finanzierung und Investition Die SuS erkennen, dass ein positiver Deckungsbeitrag langfristig nicht ausreichend ist, da auch die fixen Kosten über die Umsatzerlöse gedeckt werden müssen, um den Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können und um eine Insolvenz zu vermeiden. Sie verstehen, dass ein darüberhinaus erzielter Gewinn für Investitionen genutzt werden kann. |
Deckungsbeitragsrechnung (kurzfristige und langfristige Preisuntergrenze), fixe und variable Kosten |
kein Eintrag |
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kein Eintrag |
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1 Wertschöpfungsprozesse verstehen |
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2 Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss |
Externes und internes Rechnungswesen |
Die SuS verstehen, welche Leistungen die Wertschöpfung einer Unternehmung ausmachen und welche Kosten im Leistungserstellungsprozess entstehen, die durch die Wertschöpfung gedeckt werden müssen. |
Aufwendungen/Kosten Erträge/Leistungen Kosten- und Leistungsrechnung als Teilbereich des Rechnungswesens KLR ohne rechtliche Vorgaben Neutrale Aufwendungen/Erträge, Zweckaufwendungen/-erträge und Kalkulatorische Kosten (Unternehmerlohn und Abschreibungen) Abgrenzungs-/Ergebnistabelle Neutrales Ergebnis, Betriebsergebnis, Gesamtergebnis Einzel- und Gemeinkosten Fixe und variable Kosten Sachliche Unterscheidung: Löhne, Wareneinsatz, Ab-schreibungen, etc. Kostenstellen- Kostenträgerrechnung Begriff Kostenstelle Betriebsabrechnungsbogen Einzel- und Gemeinkosten Betriebsabrechnungsbogen (BAB) Handlungskostenzuschlagssätze Material-, Fertigungs-, Vertriebs- und Verwaltungsge-meinkostenzuschlagsatz Vorwärtskalkulation als Angebotskalkulation (Vorkalkulation mit Normalkosten) Tabellenkalkulationsprogramm Rückwärtskalkulation als Angebotskalkulation (Vorkalkulation mit Normalkosten) Tabellenkalkulationsprogramm Differenzkalkulation als Angebotskalkulation (Vorkalkulation mit Normalkosten) Nachkalkulation mit Istkosten Kostenüber-/-unterdeckung Probleme der Vollkostenrechnung Deckungsbeitragsrechnung als Beispiel für eine Teil-kostenrechnung Normalbeschäftigung und Beschäftigungsgrad Fixe und variable Kosten Gesetz der Massenproduktion Deckungsbeitrag pro Stück Preisuntergrenze Gewinnschwelle Annahme Zusatzauftrag |
1 Rechtsverständnis und Rechtsstruktur kein Eintrag |
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2 Vertragsrecht |
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1 Das System Unternehmung in seiner Umwelt verstehen kein Eintrag |
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2 Verantwortliches kaufmännisches Denken und Handeln Die SuS erkennen, dass die KLR ein wirksames Mittel zur effektiven Kontrolle der Unternehmensziele ist. Die SuS können ihre Verantwortung für Kosten und Leistungen erkennen. |
Betriebsergebnis, Break-Even-Point, Deckungsbeitrag |