Kompetenzdimension WUC
(WUC) Wertschöpfung und Controlling
Die SuS verstehen, dass alle Unternehmensaktivitäten darauf ausgerichtet sind, Gewinn zu erzielen und dadurch eine möglichst hohe Verzinsung des eingesetzten Kapitals zu erreichen. Sie erkennen, dass der Gewinnerzielung ein Wertschöpfungsprozess zugrunde liegt und dass dieser durch die Gegenüberstellung monetär bewerteter Faktorinputs und Leistungsoutputs im Zusammenhang mit dem betrieblichen Leistungsprozess zustande kommt. Die SuS sind in der Lage, Geschäftsvorfälle der Unternehmung aus der Wertperspektive zu beschreiben und zu analysieren und sie sind in der Lage, die damit verbundenen Wertströme anhand des Allgemeinen Unternehmensmodells darzustellen und wirtschaftlich sinnvoll zu interpretieren. Sie verstehen, dass diese Sicht und die damit gewonnen Daten grundlegend für die Steuerung und Kontrolle betrieblicher Prozesse auf allen Ebenen sind.
Die SuS verstehen die Funktionen und potenziellen Adressaten des externen Rechnungswesens. Sie kennen das Instrument der Bilanz, können deren Zustandekommen erläutern sowie die Struktur der Bilanz und den Inhalt der einzelnen Bilanzpositionen erläutern. Sie sind in der Lage, die Bilanz und die GuV auf das AUM zu beziehen. Die SuS. kennen und verstehen die Finanzbuchhaltung als eine laufende Fortschreibung der Bilanzpositionen über das Geschäftsjahr hinweg. Sie wissen, dass die Fibu die Vermögens- und Finanzierungssituation der Unternehmung sowie deren Erfolgssituation in aggregierter Form abbildet.
Die SuS verstehen das Konzept der Liquidität und können dessen zentrale Bedeutung für den Bestand der Unternehmung erläutern. Sie sind in der Lage, den aktuellen Liquiditätsstatus einer Unternehmung anhand verfügbarer Daten zu ermitteln, eine Liquiditätsplanung durchzuführen und laufende Geschäfte im Hinblick auf ihre Liquiditätsfolgen zu beurteilen.
Sie SuS verstehen den Kostenbegriff und sind in der Lage den Betriebserfolg anhand geeigneter Daten zu ermitteln und zu interpretieren und sie verstehen, dass der Betriebserfolg die regelmäßigen und ordentlichen Leistungen und Faktoreinsätze in Bezug auf den betrieblichen Leistungsprozess erfasst. Sie verstehen, dass die Kosten- und Leistungsrechnung dazu dient, zeitnah Informationen für die Steuerung und Kontrolle betrieblicher Prozesse und die Fundierung betrieblicher Entscheidungen bereitzustellen.
WUC 1: Das Konzept der Wertschöpfung grundlegend verstehen
Die SuS verstehen, dass alle Unternehmensaktivitäten darauf ausgerichtet sind, Gewinn zu erzielen und dadurch eine möglichst hohe Verzinsung des eingesetzten Kapitals zu erreichen. Sie erkennen, dass der Gewinnerzielung ein Wertschöpfungsprozess zugrunde liegt und dass dieser dadurch zustande kommt, dass im betrieblichen Leistungsprozess monetär bewertete Faktorinputs die Erzeugung von bewerteten Leistungsoutputs ermöglichen.
Die SuS sind in der Lage, Geschäftsvorfälle der Unternehmung aus der Wertperspektive zu beschreiben und zu analysieren und sie können die damit verbundenen Wertströme anhand des Allgemeinen Unternehmensmodells darstellen und wirtschaftlich sinnvoll interpretieren. Sie verstehen, dass diese Sicht und die damit gewonnen Daten grundlegend für die Steuerung und Kontrolle betrieblicher Prozesse auf allen Ebenen sind. Sie wissen, dass dabei das Wirtschaftlichkeits- und das Rentabilitätskonzept zentrale Optimierungskriterien sind und sie sind in der Lage, diese zu erläutern und auf konkrete Situationen anzuwenden.
Die SuS verstehen, dass Güter- und Leistungsströme in der Regel gegenläufige Zahlungsströme entsprechen. Sie können die Verflechtung der Unternehmung mit ihrer wirtschaftlichen Umwelt darstellen und diese zum gesamtwirtschaftlichen Modell des Wirtschaftskreislaufs in Beziehung setzen.
(WUC 1) Das Konzept der Wertschöpfung grundlegend verstehen | |||||
LF | Kompetenzen | Wissensbasis | |||
LF01 |
- kein Schwerpunkt - |
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LF02 |
Die SuS verstehen, dass die Gestaltung der Informationsflüsse im Unternehmen Auswirkungen auf einer wirtschaftlichen Ebene hat. Sie erkennen, dass das Management der Informationen die Erstellung und den Verkauf der Marktleistung des Unternehmens begleitet und unterstützt und damit Auswirkungen auf die Wertschöpfung des Unternehmens hat. Die SuS können verschiedene Arten der Kommunikation, Informationsverarbeitung und -aufbewahrung vergleichen und dem Einbezug der Kostendimension sowie anderer betrieblicher und gesellschaftlicher Kriterien auswählen. Sie sind in der Lage, kostengünstige Lösungen für die externe Kommunikation vorzuschlagen und auszuwählen. |
Versandarten Cloud Postgebühren |
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LF03 |
Die SuS können die Wertströme beim Absatz von Gütern benennen (Warenausgang, Geldeingang). |
Abgabenordnung, HGB Aufbewahrungsfristen |
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LF04 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF05 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF06 |
Die SuS sind in der Lage, Geschäftsvorfälle der Unternehmung aus der Wertperspektive zu beschreiben und zu analysieren und sie sind in der Lage, die damit verbundenen Wertströme anhand des Allgemeinen Unternehmensmodells darzustellen und wirtschaftlich sinnvoll zu interpretieren. Sie verstehen, dass diese Sicht und die damit gewonnen Daten grundlegend für die Steuerung und Kontrolle betrieblicher Prozesse auf allen Ebenen sind. Sie wissen, dass dabei das Wirtschaftlichkeits- und das Rentabilitätskonzept zentrale Optimierungskriterien sind, und sie sind in der Lage, diese zu erläutern und auf konkrete Situationen anzuwenden. |
Geschäftsvorfall, Wertströme im AUM Äquivalenzprinzip Wirtschaftlichkeit, Rentabilität Wirtschaftliches Prinzip |
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LF07 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF08 | - kein Schwerpunkt - | Leiharbeit??? | |||
LF09 |
Die SuS sind in der Lage, Geschäftsvorfälle der Unternehmung aus der Wertperspektive zu beschreiben und zu analysieren und sie können die damit verbundenen Wertströme anhand des Allgemeinen Unternehmensmodells darstellen und wirtschaftlich sinnvoll interpretieren. |
AUM Investitions- und Finanzierungsbegriff Zusammenhang zwischen Investition und Finanzierung |
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LF10 |
Die SuS wissen, dass Unternehmensaktivitäten i.d.R. darauf ausgerichtet sind, Gewinn zu erzielen. Die SuS können mithilfe der Ergebnistabelle den Betriebserfolg ermitteln und verstehen, dass dabei die Faktorinputs und Leistungsoutputs im Vergleich zum externen Rechnungswesen monetär anders bewertet werden. |
Wirtschaftliches Handeln Ergebnistabelle Betriebsergebnis |
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LF11 | |||||
LF12 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF13 | - kein Schwerpunkt - |
WUC 2: Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss
Die SuS verstehen die Funktionen und potenziellen Adressaten des externen Rechnungswesens im Vergleich zum Funktionskreis des internen Rechnungswesens, und ihnen ist darüber hinaus bekannt und einsichtig, dass das externe Rechnungswesen über einschlägige Gesetze normiert ist und strengen Regelungen unterliegt.
Die SuS kennen das Instrument der Bilanz; sie können deren Zustandekommen (Inventur, Inventar, Bewertungen, Jahresabschluss) sowie die Struktur der Bilanz und den Inhalt der wesentlichen Bilanzpositionen erläutern. Sie sind in der Lage, den Aussagebereich der Bilanz auf das AUM zu beziehen. Bezogen auf das AUM können sie auch den Aussagebereich und die Struktur der GuV erläutern und dabei insbesondere auch zwischen der betrieblichen und der Unternehmensperspektive unterscheiden. Die SuS erkennen, dass die GuV im Kern ein Abbild des betrieblichen Leistungsprozesses ist, das hier jedoch aus der Unternehmensperspektive um die neutralen Prozesse erweitert ist.
Die SuS kennen und verstehen die Finanzbuchhaltung als Kern des externen Rechnungswesens und als eine laufende Fortschreibung der Bilanzpositionen über das Geschäftsjahr hinweg. Sie wissen, dass die Fibu die Vermögens- und Finanzierungssituation der Unternehmung sowie deren Erfolgssituation in aggregierter Form abbildet. Sie kennen das Kontensystem der Industriebuchführung und sind in der Lage, einen Geschäftsgang von den Eröffnungsbuchungen über die Buchungen der laufenden Geschäftsvorfälle bis zu den vorbereitenden und Jahresabschlussbuchungen nachzuvollziehen. Sie erkennen den Zusammenhang von Grund- und Hauptbuch sowie Nebenbüchern und verstehen, dass diese Struktur auch modernen ERP-Programmen zugrunde liegt.
Die SuS können die Wertströme von Standardvorgängen im Einkaufs- und Verkaufsprozessen inkl. Umsatz-/Vorsteuer buchhalterisch erfassen. Sie können übliche Buchungsbelege identifizieren und erfassen. Dabei wenden Sie die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung an. Die SuS können jederzeit die wirtschaftlichen Prozesse hinter den Belegen identifizieren.
Die SuS können die Auswirkung von Geschäftsfällen auf die Vermögens- und Erfolgssituation eines Unternehmens erläutern und können Schlüsse über die wirtschaftliche Lage ziehen. Sie können Daten übersichtlich aufbereiten und Betriebs- und Zeitvergleiche vornehmen sowie den Aussagegehalt gängige Bilanzkennziffern erläutern. Die SuS können Daten der Finanzbuchhaltung im Zusammenhang ausgewählter betriebswirtschaftlicher Entscheidungen interpretieren und die Aussagekraft der Finanzbuchhaltung beurteilen. Sie verstehen, warum die Daten der Finanzbuchhaltung nur begrenzt zur Steuerung betrieblicher Prozesse geeignet sind.
(WUC 2) Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss | |||||
LF | Kompetenzen | Wissensbasis | |||
LF01 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF02 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF03 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF04 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF05 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF06 |
Die SuS kennen und verstehen die Funktionen und potenziellen Adressaten des externen Rechnungswesens im Vergleich zum Funktionskreis des internen Rechnungswesens, und ihnen ist darüber hinaus bekannt und einsichtig, dass das externe Rechnungswesen über einschlägige Gesetze normiert ist und strengen Regelungen unterliegt. Die SuS kennen das Instrument der Bilanz; sie können deren Zustandekommen erläutern (Inventur, Inventar, Bewertungen, Jahresabschluss) sowie die Struktur der Bilanz und den Inhalt der wesentlichen Bilanzpositionen (z. B. Fuhrpark, Handelswaren) erläutern. Sie sind in der Lage, den Aussagebereich der Bilanz auf das AUM zu beziehen. Sie können darauf bezogen auch den Aussagebereich und die Struktur der GuV erläutern und dabei insbesondere auch zwischen der betrieblichen und der Unternehmensperspektive unterscheiden. Die SuS erkennen, dass die GuV im Kern ein Abbild des betrieblichen Leistungsprozesses ist. Die SuS kennen und verstehen die Finanzbuchhaltung als Kern des externen Rechnungswesens und als eine laufende Fortschreibung der Vermögens- und Schuldenpositionen über das Geschäftsjahr hinweg. Sie wissen, dass die Finanzbuchhaltung die Vermögens- und Finanzierungssituation der Unternehmung sowie deren Erfolgssituation in aggregierter Form abbildet. Sie kennen das Kontensystem der Industriebuchführung und sind in der Lage, einen Geschäftsgang über die Buchungen der laufenden Geschäftsvorfälle bis zu den vorbereitenden und Jahresabschlussbuchungen nachzuvollziehen und am vereinfachten Beispiel selbst durchzuführen. Die SuS wissen, welche rechtlichen Anforderungen das HGB, die AO und das UStG an eine ordnungsgemäße Buchführung stellen. Die SuS können übliche Buchungsbelege identifizieren und erfassen. Sie können einfache Einkaufs- und Verkaufsprozesse inkl. Umsatzsteuer im AUM erläutern, diese kontieren und buchen. Sie können den Kauf von Anlagevermögen finanzbuchhalterisch erfassen im Unternehmensmodell darstellen und buchen. Die Schüler können Umsatz- und Zahlungsvorgänge auf Debitoren- und Kreditorenkonten buchen. Sie erkennen, dass die Werte der Debitoren und Kreditorenkonten in der Finanzbuchhaltung in aggregierter Form auftauchen. Die SuS können Rücksendungen und Nachlässe buchen und Buchungen stornieren. Die SuS verstehen die Systematik der Umsatzsteuererhebung, können eine Umsatzsteuervoranmeldung erstellen und die einschlägigen Buchungen vornehmen. Die SuS verstehen die Idee der Abschreibungen, können anhand konkreter Anlagegüter die Abschreibungsbeträge ermitteln, diese kontieren und buchen. Sie erkennen hierbei die Auswirkungen auf die Vermögenspositionen und den Unternehmenserfolg. Die SuS wenden durchgängig die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung an. Die SuS können jederzeit die Prozesse und Wertströme hinter den Belegen im allgemeinen Unternehmensmodell darstellen und daraus Buchungssätze ableiten. Die SuS wissen, wie aus den Inventurlisten ein Inventar aufgestellt wird. Sie können die Ergebnisse der Finanzbuchhaltung mit den Ergebnissen der Inventur abgleichen und ggf. einen Korrekturbedarf feststellen. Die SuS können mit Hilfe der GuV den Unternehmenserfolg ermitteln und dessen Auswirkung auf die Bilanz beurteilen. Sie verstehen, dass der Unternehmenserfolg auch durch Eigenkapitalvergleich ermittelt werden kann. Sie sind in der Lage Jahresabschlüsse hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Eigenkapitalrentabilität zu analysieren. Sie erkennen hierbei auch, dass Bilanzen durch Sondereinflüsse verzerrt werden können und dass diese zur Ermittlung des regelmäßigen Geschäftserfolges herauszurechnen sind. |
Finanzbuchhaltung als Teil des externen Rechnungswesens Externes vs. internes Rechnungswesen Anspruchsgruppen Inventur, Inventar, Bilanz, Vermögen, Kapital, Bilanzpositionen, Reinvermögen Mittelherkunft, Mittelverwendung Gewinn, Aufwand, Ertrag, Erfolg Kosten und Leistungen (Anfangsverständnis schaffen) Aktiv- und Passivkonten, Bestandskonten und Erfolgskonten, Unterkonten Buchungstechnik (Bestands- und Erfolgskonten), Bu-chungssätze, Kontenplan (IKR) Aufwandsrechnerisches Verfahren Soll, Haben, Saldieren, Kontenabschluss Kontenrahmen, Kontenplan Vorbereitende Abschlussbuchungen Abschlussbuchungen §§ 238 ff. HGB, §§ 145 ff. AO, UStG GOB Beleganalyse Beschaffung von Aktiva Bezahlung unter Berücksichtigung von Skonto Debitoren, Kreditoren Nebenbücher Rücksendungen und Nachlässe unter Berücksichtigung der notwendigen steuerlichen Korrekturen Umsatzsteuer, Vorsteuer, Mehrwertprinzip, Zahllast, Umsatzsteuervoranmeldung AfA, Nutzungsdauer, AfA-Beträge AfA-Tabelle, lineare Abschreibung GOB Inventurverfahren, Inventar Bilanzerstellung lt. HGB (in Hinblick auf LF 9), Kontoabschluss, GuV |
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LF07 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF08 | - kein Schwerpunkt - | Leiharbeit??? | |||
LF09 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF10 |
Die SuS verstehen die unterschiedlichen Zielsetzungen des internen und externen Rechnungswesens, ausgerichtet auf ihre jeweiligen Adressaten. |
Externes und internes Rechnungswesen Adressaten |
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LF11 | |||||
LF12 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF13 | - kein Schwerpunkt - |
WUC 3: Kosten- und Leistungsdenken
Die SuS verstehen, welche Leistungen die Wertschöpfung einer Unternehmung ausmachen und welche Kosten im Leistungserstellungsprozess entstehen, die durch die Wertschöpfung gedeckt werden müssen.
Die SuS wissen, dass die Kosten- und Leistungsrechnung, wie die Finanzbuchhaltung, Bestandteil des umfassenden Informationssystems Rechnungswesen ist. Sie wissen, dass die Kosten- und Leistungsrechnung keinen rechtlichen Regelungen unterliegt, sondern kontinuierlich durchgeführt wird, um zeitnah detailliertere Informationen zu erhalten und das Unternehmen auf diese Weise besser steuern und betriebliche Entscheidungen besser fundieren zu können. Die SuS wissen, dass in der Kosten- (betriebsbedingte Aufwendungen) und Leistungsrechnung nur die betriebsbedingten Aufwendungen und Erträge erfasst werden, die betriebsbedingt sind. Sie können neutrale Aufwendungen und Erträge von betriebsbedingten unterscheiden und erläutern, woraus sich neutrales Ergebnis, Betriebsergebnis und Gesamtergebnis zusammensetzen.
Die SuS wissen, dass Unternehmen im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung die betriebsbedingten Kosten nach Art der Kosten, nach der Zuordnung zur entsprechenden Kostenstelle und nach der Zuordnung zu Produkten oder Leistungen berechnen. Sie verstehen, dass die Ergebnisse der Kostenrechnung dazu dienen, Einsparpotenziale zu erkennen, Preise festzulegen, die Wirtschaftlichkeit einzelner Abteilungen zu ermitteln und Unternehmensprozesse zu optimieren. Die SuS können Berechnungen (Handelskalkulation, BAB I, Deckungsbeitragsrechnung) vornehmen und erläutern, welche Unternehmensentscheidungen durch die Ergebnisse dieser Berechnungen nahegelegt werden. Sie verstehen insbesondere den Nutzen der kurzfristigen Erfolgsermittlung zur laufenden Überprüfung der Wirtschaftlichkeit von Kostenträgern und können diese selbstständig durchführen.
Die SuS verstehen die Deckungsbeitragsrechnung als Instrument der Sortiments- und Preispolitik und können sie nutzen, um Überlegungen zu Sortimentsentscheidungen anzustellen. In diesem Zusammenhang ist ihnen der besondere Nutzen der Teilkostenrechnung im Vergleich zur Vollkostenrechnung bewusst.
(WUC 3) Kosten- und Leistungsdenken | |||||
LF | Kompetenzen | Wissensbasis | |||
LF01 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF02 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF03 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF04 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF05 |
Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Deckungsbetragsrechnung als Instrument für preispolitische Entscheidungen. Sie können beurteilen, ob Aufwand und Nutzen ihres Marketingkonzeptes in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen. Dabei analysieren sie, welche Schwierigkeiten bei der Prüfung der Wirtschaftlichkeit von Werbemaßnahmen bestehen. |
Verkaufskalkulation Kalkulationszuschlag, Handelsspanne Roherfolg Preisuntergrenze kurz-/langfristig Grundidee Deckungsbeitragsrechnung |
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LF06 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF07 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF08 | - kein Schwerpunkt - | Den SuS ist bewusst, dass Personalkosten ein besonderer Posten sind... | |||
LF09 |
Die SuS verstehen, welche Leistungen die Wertschöpfung einer Unternehmung ausmachen und welche Kosten im Leistungserstellungsprozess entstehen, die durch die Wertschöpfung gedeckt werden müssen. |
Vorteilhaftigkeitsrechnung (Vergleich zwischen Kontokorrent- und Lieferantenkredit) |
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LF10 |
Die SuS verstehen, welche Leistungen die Wertschöpfung einer Unternehmung ausmachen und welche Kosten im Leistungserstellungsprozess entstehen, die durch die Wertschöpfung gedeckt werden müssen. Die SuS verstehen, dass Kosten für die zukünftige Leistungserstellung unabdingbar sind. Die SuS wissen, dass die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) neben der Finanzbuchhaltung ein weiterer Bereich des betrieblichen Rechnungswesens ist. Die SuS wissen, dass die KLR nicht an rechtliche Vorgaben des Handelsgesetzbuches und anderer Gesetze gebunden ist und daher in allen Bereichen die tatsächlichen betriebsinternen Gegebenheiten widerspiegelt. Sie erkennen, dass das Unternehmen auf diese Weise besser gesteuert werden kann. Die SuS können neutrale Aufwendungen und Erträge von betrieblichen Kosten und Leistungen unterscheiden und erläutern, woraus sich neutrales Ergebnis, Betriebsergebnis und Gesamtergebnis zusammensetzen. Die SuS erkennen, dass es verschiedene Ansätze gibt Kosten der Unternehmung zu strukturieren, denen jeweils spezifische betriebliche Fragestellungen zugrunde liegen. Die SuS wissen, dass Unternehmen im Rahmen der KLR die Kosten nach der Zuordnung zur entsprechenden Kostenstelle und nach der Zuordnung zu Produkten oder Leistungen berechnen. Die SuS verstehen, dass der Ort der Kostenentstehung erst identifiziert werden muss, um Kosten einsparen zu können. Die SuS verstehen, dass der Ort der Kostenentstehung ein gedankliches Konstrukt ist. Die SuS erkennen, dass durch die Kostenstellenrechnung die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Kostenstellen besser kontrolliert und entsprechende Entscheidungen vorbereitet werden können. Die SuS können Kostenarten nach Einzel- und Gemeinkosten unterscheiden, um sie den Kostenträgern verursachungsgerecht zuzuordnen. Die SuS können den BAB als Instrument nutzen und gestalten, um die Gemeinkosten aufgrund von Belegen und Verteilungsschlüsseln auf die Kostenstellen zu verteilen und die Gemeinkostenzuschlagssätze für die einzelnen Kostenstellen zu berechnen. Die SuS wissen, wie aufgrund von gegebenen Sachverhalten Verteilungsschlüssel gebildet werden. Die SuS können Verkaufspreise für einzelne Produkte mit den aus dem BAB ermittelten Zuschlagssätzen im Rahmen der Kostenträgerrechnung kalkulieren. Die SuS verstehen, dass bei festgelegtem Listenverkaufspreis in umgekehrter Richtung gerechnet werden muss und führen dies durch. Die SuS erkennen, dass in der Vorkalkulation nur mit Normalkosten gerechnet wird. Sie verstehen, dass erst nach Fertigstellung des Auftrags die tatsächlich angefallenen Kosten ermittelt werden und den vorkalkulierten Kosten gegenübergestellt werden müssen. Ferner können die SuS die Abweichungen zwischen Ist- und Normalkosten identifizieren, mögliche Ursachen für die Abweichungen ermitteln und geeignete Maßnahmen zur Kostensenkung bei einer Kostenunterdeckung vorschlagen. Die SuS erkennen die Notwendigkeit der Kostenkontrolle. Die SuS realisieren die Problematik der Vollkostenrechnung in der Preis- und Sortimentspolitik und erkennen in dieser Situation die Vorteile der Deckungsbeitragsrechnung. Die SuS erkennen, dass sich fixe und variable Kosten in ihrer Abhängigkeit zur Beschäftigung unterschiedlich verhalten. Sie können fixe und variable Kosten in einem Unternehmen identifizieren. Die SuS können für ein Produkt die variablen Stückkosten und den Stückdeckungsbeitrag ermitteln. Auf der Grundlage der variablen Stückkosten können die SuS auf eine mögliche Preisuntergrenze schließen. Unter Berücksichtigung der gesamten Fixkosten und des Stückdeckungsbeitrages können sie die Gewinnschwellenmenge ihres Produktes bestimmen. Für die Annahme eines Zusatzauftrages können die SuS klären, ob mit dessen Realisierung auch zusätzliche Fixkosten entstehen. Sie können unter Berücksichtigung des Gesamtdeckungsbeitrages des Zusatzauftrages über dessen Annahme entscheiden. |
Aufwendungen/Kosten Erträge/Leistungen Kosten- und Leistungsrechnung als Teilbereich des Rechnungswesens KLR ohne rechtliche Vorgaben Neutrale Aufwendungen/Erträge, Zweckaufwendungen/-erträge und Kalkulatorische Kosten (Unternehmerlohn und Abschreibungen) Abgrenzungs-/Ergebnistabelle Neutrales Ergebnis, Betriebsergebnis, Gesamtergebnis Einzel- und Gemeinkosten Fixe und variable Kosten Sachliche Unterscheidung: Löhne, Wareneinsatz, Ab-schreibungen, etc. Kostenstellen- Kostenträgerrechnung Begriff Kostenstelle Betriebsabrechnungsbogen Einzel- und Gemeinkosten Betriebsabrechnungsbogen (BAB) Handlungskostenzuschlagssätze Material-, Fertigungs-, Vertriebs- und Verwaltungsge-meinkostenzuschlagsatz Vorwärtskalkulation als Angebotskalkulation (Vorkalkulation mit Normalkosten) Tabellenkalkulationsprogramm Rückwärtskalkulation als Angebotskalkulation (Vorkalkulation mit Normalkosten) Tabellenkalkulationsprogramm Differenzkalkulation als Angebotskalkulation (Vorkalkulation mit Normalkosten) Nachkalkulation mit Istkosten Kostenüber-/-unterdeckung Probleme der Vollkostenrechnung Deckungsbeitragsrechnung als Beispiel für eine Teil-kostenrechnung Normalbeschäftigung und Beschäftigungsgrad Fixe und variable Kosten Gesetz der Massenproduktion Deckungsbeitrag pro Stück Preisuntergrenze Gewinnschwelle Annahme Zusatzauftrag |
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LF11 | |||||
LF12 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF13 |
Die SuS erkennen die Schwierigkeit, die Kosten und Leistungen eines Projektes konkret gegenüberzustellen. Meist können Aussagen über den Erfolg erst nach längerer Zeit evaluiert werden. |
Positiver Wertschöpfungsbeitrag |
WUC 4: Liquidität und Finanzplanung
Die SuS verstehen, dass Liquidität die grundlegende Voraussetzung für das Ingangsetzen und Inganghalten des Wertschöpfungsprozesses ist und somit wirtschaftliches Handeln und langfristiges Bestehen der Unternehmung erst ermöglicht.
Hinsichtlich des Liquiditätsziels können sie bilanzielle Liquiditätssicherung (langfristige Finanzierungskraft => Vermögensbestände, Verhältnis der Fristigkeiten von Mittelherkunft und -verwendung) und laufende Liquiditätssicherung (kurzfristige Zahlungsfähigkeit => Zahlungsströme, vorausschauende Planung der Zahlungsein- und -abgänge) unterscheiden und verstehen, dass beide Betrachtungsweisen Instrumente sind, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern.
Die SuS kennen die wesentlichen Einflussgrößen der Liquidität und können die daraus resultierenden Zahlungsströme in unterschiedlichen Zeithorizonten modellieren. Sie können dabei auch den Aspekt der Zahlungssicherheit (Bonität) berücksichtigen. Sie können die Liquidität überwachen und ferner eine Liquiditätsplanung aufstellen. Sie können verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Liquidität beschreiben, abwägen und umsetzen (Zahlungszeitpunkte koordinieren, den Kunden Skonto gewähren, abwägen, ob Lieferantenskonto ausgenutzt werden kann, kurzfristige Kredite aufnehmen/ausnutzen (Dispositionskredit). Darüber hinaus kennen sie die Möglichkeiten, die Liquidität durch Investitionszurückstellung, Verkauf nicht benötigter Anlagegüter, Verkauf und Zurückleasen von Anlagegütern und Factoring zu verbessern.). Sie verstehen, dass bei einer Kreditaufnahme die Liquidität nur kurzfristig steigt, dies aber langfristig zu einer Verschärfung des Liquiditätsengpasses bis hin zu einer Überschuldung führen kann.
Die SuS können Bilanzen hinsichtlich der Liquidität anhand der üblichen Kennzahlen beurteilen. Sie können deren (begrenzte) Aussagekraft einschätzen, erkennen aber auch, dass hier ein Schlüssel für die langfristige Verbesserung der Liquiditätssituation liegt.
(WUC 4) Liquidität und Finanzplanung | |||||
LF | Kompetenzen | Wissensbasis | |||
LF01 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF02 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF03 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF04 |
Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass die Güterbeschaffung einen Einfluss auf die Liquidität und den Unternehmenserfolg hat. Die Schülerinnen und Schüler können Rechnungen sachlich und rechnerisch prüfen. Die Schülerinnen und Schüler kennen Zahlungsarten die im Betrieb verwendet werden und können eigenständig und situationsgerecht die Bezahlung veranlassen. |
Lieferschein, Listenpreis, Rabatt, Transportkosten, Skonto Zahlung mit Bargeld, Überweisung Lastschrift, Kreditkarten, usw. Debitkarten, Bezahlsysteme in Internet (z. B. Paypal) |
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LF05 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF06 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF07 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF08 | - kein Schwerpunkt - | 3. Monatsgehalt... | |||
LF09 |
Die SuS verstehen das Konzept der Liquidität und erkennen, dass diese die grundlegende Voraussetzung für das Ingangsetzen und Inganghalten des Wertschöpfungsprozesses ist und somit wirtschaftliches Handeln und langfristiges Bestehen der Unternehmung erst ermöglicht. |
Liquiditätsbegriff Bilanzkennzahlen:
Zahlungsstörungen
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LF10 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF11 | |||||
LF12 | - kein Schwerpunkt - | ||||
LF13 |
Die SuS erkennen, dass bei Inhouse-Projekten ein Budget vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt wird. Bei externen Projekten sollen mindestens die Kosten über die Umsatzerlöse abgedeckt werden. Sowohl bei Inhouse-Projekten als auch bei externen Projekten wird langfristig ein positiver Wertschöpfungsbeitrag erwartet. |