WUC 4: Liquidität und Finanzplanung

Die SuS verstehen, dass Liquidität die grundlegende Voraussetzung für das Ingangsetzen und Inganghalten des Wertschöp­fungsprozesses ist und somit wirtschaftliches Handeln und langfristiges Bestehen der Unternehmung erst ermöglicht.

Hinsichtlich des Liquiditätsziels können sie bilanzielle Liquiditätssicherung (langfristige Finanzierungskraft => Vermögens­be­stände, Verhältnis der Fristigkeiten von Mittelherkunft und -verwendung) und laufende Liquiditätssicherung (kurzfristige Zahlungsfähigkeit => Zahlungsströme, vorausschauende Planung der Zahlungsein- und -abgänge) unterscheiden und verstehen, dass beide Betrachtungsweisen Instrumente sind, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern.

Die SuS kennen die wesentlichen Einflussgrößen der Liquidität und können die daraus resultierenden Zahlungsströme in unterschiedlichen Zeithorizonten modellieren. Sie können dabei auch den Aspekt der Zahlungssicherheit (Bonität) berücksichtigen. Sie können die Liquidität überwachen und ferner eine Liquiditätsplanung aufstellen. Sie können verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Liquidität beschreiben, abwägen und umsetzen (Zahlungszeitpunkte koordinieren, den Kunden Skonto gewähren, abwägen, ob Lieferantenskonto ausgenutzt werden kann, kurzfristige Kredite aufnehmen/ausnutzen (Dispositionskredit). Darüber hinaus kennen sie die Möglichkeiten, die Liquidität durch Investitionszurückstellung, Verkauf nicht benötigter Anlagegüter, Verkauf und Zurückleasen von Anlagegütern und Factoring zu verbessern.). Sie verstehen, dass bei einer Kreditaufnahme die Liquidität nur kurzfristig steigt, dies aber langfristig zu einer Verschärfung des Liquiditätsengpasses bis hin zu einer Überschuldung führen kann.

Die SuS können Bilanzen hinsichtlich der Liquidität anhand der üblichen Kennzahlen beurteilen. Sie können deren (begrenzte) Aussagekraft einschätzen, erkennen aber auch, dass hier ein Schlüssel für die langfristige Verbesserung der Liquiditätssituation liegt.

(WUC 4) Liquidität und Finanzplanung
LF Kompetenzen Wissensbasis
LF01 bk-grau - kein Schwerpunkt -  
LF02 bk-grau - kein Schwerpunkt -  
LF03 bk-grau - kein Schwerpunkt -  
LF04
bk-turk

Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass die Güterbeschaffung einen Einfluss auf die Liquidität und den Unternehmenserfolg hat.

Die Schülerinnen und Schüler können Rechnungen sachlich und rechnerisch prüfen.

Die Schülerinnen und Schüler kennen Zahlungsarten die im Betrieb verwendet werden und können eigenständig und situationsgerecht die Bezahlung veranlassen.

Lieferschein, Listenpreis, Rabatt, Transportkosten, Skonto

Zahlung mit Bargeld, Überweisung Lastschrift, Kreditkarten, usw. Debitkarten, Bezahlsysteme in Internet (z. B. Paypal)

LF05 bk-grau - kein Schwerpunkt -  
LF06 bk-grau - kein Schwerpunkt -  
LF07 bk-grau - kein Schwerpunkt -  
LF08 bk-grau - kein Schwerpunkt - 3. Monatsgehalt...
LF09 bk-turk

Die SuS verstehen das Konzept der Liquidität und erkennen, dass diese die grundlegende Voraussetzung für das Ingangsetzen und Inganghalten des Wertschöpfungsprozesses ist und somit wirtschaftliches Handeln und langfristiges Bestehen der Unternehmung erst ermöglicht.

Hinsichtlich des Liquiditätsziels können sie bilanzielle Liquiditätssicherung (langfristige Finanzierungskraft, Vermögensbestände, Verhältnis der Fristigkeiten von Mittelherkunft und -verwendung) und laufende Liquiditätssicherung (kurzfristige Zahlungsfähigkeit, Zahlungsströme, vorausschauende Planung der Zahlungsein- und -abgänge) unterscheiden und verstehen, dass beide Betrachtungsweisen Instrumente sind, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern. Die SuS können Bilanzen hinsichtlich der Liquidität anhand ausgewählter Kennzahlen beurteilen. Sie können deren (begrenzte) Aussagekraft einschätzen, erkennen aber auch, dass hier ein Schlüssel für die langfristige Verbesserung der Liquiditätssituation liegt.

Die SuS kennen die wesentlichen Einflussgrößen der Liquidität (Forderungen und Verbindlichkeiten aus LuL, eigene Zahlungsbedingungen und die der Lieferanten, Zahlungsmoral, Investitionen, laufende Ausgaben) und können die daraus resultierenden Zahlungsströme in unterschiedlichen Zeithorizonten modellieren. Sie können dabei auch den Aspekt der Zahlungssicherheit (Bonität) berücksichtigen. Sie können die Liquidität überwachen und ferner eine Liquiditätsplanung aufstellen. Sie können verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Liquidität beschreiben, abwägen und umsetzen (Zahlungszeitpunkte koordinieren, den Kunden Skonto gewähren, abwägen, ob Lieferantenskonto ausgenutzt werden kann, kurzfristige Kredite aufnehmen/ausnutzen (Dispositionskredit). Darüber hinaus kennen sie die Möglichkeiten, die Liquidität durch Investitionszurückstellung, Verkauf nicht benötigter Anlagegüter, Verkauf und Zurückleasen von Anlagegütern und Factoring zu verbessern.). Sie verstehen, dass bei einer Kreditaufnahme die Liquidität nur kurzfristig steigt, dies aber langfristig zu einer Verschärfung des Liquiditätsengpasses bis hin zu einer Überschuldung führen kann. Sie wissen auch, dass eine Überliquidität und die damit verbundene Kapitalbindung zu Opportunitätskosten führt und damit zu vermeiden ist.

Die SuS sollen den Insolvenzbegriff kennen und eine Vorstellung davon haben, was unter Insolvenzverschleppung zu verstehen ist.

Liquiditätsbegriff

Bilanzkennzahlen:
  • EK-Quote
  • Anlagendeckung
  • Liquidität (1.,2.,3. Grades)
Liquiditäts- und Finanzplanung
  • Einnahmen-, Ausgabenrechnung (unter Berücksichtigung von Fällig-keiten)
  • Merkmale und Maßnahmen bei Li-quiditätsengpass

Zahlungsstörungen
  • Nicht-Rechtzeitig-Zahlung
  • Kaufmännisches Mahnverfahren
  • Gerichtliches Mahnverfahren
  • Verzugszinsen
  • Verjährung
Factoring
LF10 bk-grau - kein Schwerpunkt -  
LF11      
LF12 bk-grau - kein Schwerpunkt -  
LF13 bk-turk

Die SuS erkennen, dass bei Inhouse-Projekten ein Budget vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt wird. Bei externen Projekten sollen mindestens die Kosten über die Umsatzerlöse abgedeckt werden. Sowohl bei Inhouse-Projekten als auch bei externen Projekten wird langfristig ein positiver Wertschöpfungsbeitrag erwartet.