BWP 1: Logistikprozesse

Die SuS verstehen, dass in die eigene Leistungserstellung Vorleistungen in Form von Sachgütern und Dienstleistungen eingehen und dass die zentrale logistische Aufgabe darin besteht, diese in der erforderlichen Menge und Qualität zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bereit zu stellen. Sie verstehen, dass bei logistischen Entscheidungen neben wirtschaftlichen Kriterien auch weitere unternehmerische Ziele zu berücksichtigen sind und sie sind in der Lage, einfache logistische Prozesse zu gestalten. Sie sind in der Lage, Störungen im logistischen Bereich zu identifizieren, zu vermeiden bzw. zu minimieren. In diesem Zusammenhang verstehen sie, dass dazu regelmäßig Informationen bereitgestellt, ausgewertet und aufbereitet werden müssen (z. B. Lagerkennziffern, Durchlaufzeiten).

Die SuS erkennen, dass die Unternehmung über logistische Prozesse mit den Beschaffungsmärkten verknüpft und damit von diesen abhängig ist. Diese Prozesse können die SuS als logistische Kette (Supplychain) beschreiben und sie verstehen, dass innerhalb der gesamten Kette Störungen auftreten können, die bspw. die Versorgung oder die Einhaltung von Standards (z. B. Fair Trade, faire Produktionsbedingungen, Umweltstandards) gefährden oder die Qualität der Produkte beeinträchtigen. Sie erkennen, dass sich die Verantwortung von Anbietern auch auf die Qualität der Produkte und Prozesse in der Vorleistungskette bezieht und können dies in ihrem betrieblichen Handeln berücksichtigen.

Die SuS können unterschiedliche logistische Konzepte (z. B. im Rahmen der Lagerlogistik eine branchen- bzw. produktorientierte Auseinandersetzung mit den Alternativen Just-in-time-Lieferung versus Lagerhaltung oder im Rahmen der Produktionslogistik mit dem Spannungsfeld zwischen Auftrags- und Lagerfertigung) beschreiben, einordnen und beurteilen.

(BWP 1) Logistikprozesse
LF Kompetenzen Wissensbasis
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Die SuS kennen die Logistik als Hilfsprozess und deren grundlegende Aufgaben.

Verortung der Logistik im Unternehmensmodell

Definition Logistik: Das Richtige in richtiger Menge am richtigen Ort

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Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung von Beschaffungs- und Lagerhaltungsprozessen für den Betrieb (Sicherung der Lieferfähigkeit, Sicherung der Arbeitsfähigkeit). Sie verstehen, dass im Unternehmen Regelungen und Anforderungen im Hinblick auf die Beschaffung definiert werden, die im Einklang mit den Zielen des Betriebs stehen müssen

Die Schülerinnen und Schüler können unter Berücksichtigung des ökonomischen Prinzips und des Aspekts des nachhaltigen Wirtschaftens den Bedarf bei betriebsnotwendigen Gütern ermitteln.

Die Schülerinnen und Schüler können anhand vorgegebener Größen die Bestell- und Lieferzeitpunkte sowie die optimale Bestellmenge bestimmen.

Die Schülerinnen und Schüler können Bezugsquellen ermitteln.

Die Schülerinnen und Schüler können die Inhalte von Angeboten systematisch analysieren und vergleichen. Sie können eine Wahlentscheidung treffen und anhand von geeigneten Kriterien begründen (vgl. LF 3).

Die Schülerinnen und Schüler können Dienstleistungen und Waren für den Betrieb annehmen. Sie sind in der Lage, eine sachgerechte Prüfung durchzuführen. Für Waren können Sie geeignete Lagermöglichkeiten benennen.

Die Schülerinnen und Schüler können eine begründete Entscheidung für eine geeignete Möglichkeit der Lagerung treffen.

Beschaffungsrichtlinien, Rahmenverträge

Höchstbestand, Meldebestand, Mindestbestand, Methoden der Bedarfsermittlung, Bedarfsmeldung, ökonomisches Prinzip, nachhaltiges Wirtschaften

Mindestbestand, Lagerkosten (ohne Zinsen), Einzel-, Vorrats- und Just-in-time Bestellung, Optimale Bestellmenge, Bestellpunktverfahren, Bestellrhytmusverfahren

Bestandteile eines Angebots, Allgemeine Geschäftsbedingungen, Eigentumsvorbehalt, qualitativer und quantitativer Angebotsvergleich, Nutzwertanalyse, Rabatt, Skonto, Preis, Lieferzeit, Lieferbedingungen (LF 3), Versandart, Zahlungsbedingungen (LF 3), Zahlungsart, Sonderbedingungen, Erfüllungsort, Gerichtsstand

Warenannahme, Frachtführer, Verpackung, Beleganalyse des Lieferscheins, Stichprobennahme, Mängelprüfung,

Eigenlager, Fremdlager, dezentrale und zentrale Lagerung, Lagerarten

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Die SuS sind in der Lage, in Verhandlungen mit Kunden und Lieferanten logistische Aspekte zu berücksichtigen, bspw. in der Zielsetzung eines Gesprächs oder in der Argumentation. Sie können erfolgreiche mündliche Verhandlungen durchführen, um die richtigen Beschaffungsob-jekte zu optimalen Konditionen einzukaufen.

Sie können Störungen in der logistischen Kette mündlich beschreiben und Maßnahmen zu deren Lösung artikulieren und einfordern.

Supply Chain

Logistische Konzepte

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LF11      
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Die SuS erkennen logistische Prozesse als notwendig für das Gelingen einer Veranstaltung.

Vertragsgemäße Anlieferung der Veranstaltungsmedien/-materialien, des Caterings, Organisation der fachgerechten Entsorgung, Reinigung

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