LF 02 II Strukturplanung
Version: 1
Datum: 08.10.2016
Zuletzt bearbeitet von: M Casper
Szenario des Lernfeldes 2Sie haben gerade Ihre Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Büromanagement in der Bärio GmbH begonnen. Leider steht Ihnen noch kein eigener Arbeitsplatz zur Verfügung. Aufgrund der guten derzeitigen wirtschaftlichen Lage wurden zusätzlich noch weitere Mitarbeiter eingestellt, daher müssen die Büroräume erweitert werden. |
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Teilsequenzen |
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1.1 Teilsequenz: Arbeitsplatzgestaltung Den Arbeitsplatz gestalten und einrichten Da den SuS noch kein eigener Arbeitsplatz zur Verfügung steht, beauftragt die Geschäftsleitung der Bärio GmbH die Auszubildenden, eine Bestandsaufnahme der alten Büroarbeitsplätze durchzuführen und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Sie reichen ihre Vorschläge zeitnah, schriftlich und DIN-gerecht ein. |
Die SuS setzen sich mit dem vorhandenen Arbeitsplatz auseinander und führen eine Bestandsaufnahme durch. Sie vergleichen die Ist-Aufnahme mit den Soll-Vorgaben laut ArbStättV und BildScharbV über Bürostuhl, Bürotisch und Bildschirmarbeitsplatz. Es geht dabei nicht um die korrekten Einzelangaben lt. Gesetz; vielmehr um die Einsicht, welche Auswirkungen nicht ergonomische Arbeitsplätze für AN und folglich auch für AG haben. Sie beachten, dass die Arbeitsplätze auch für Menschen mit Handicap optimal gestaltet werden. Die Gestaltung erfolgt unter ergonomischen, ökologischen und ökonomischen Aspekten, um die eigene Gesundheit zu erhalten und die Leistungsfähigkeit zu optimieren. Sie achten auch auf eine gesunde Körperhaltung. |
12 Std. | |||||||||||||||||||||
1.2 Teilsequenz: Arbeitsraumgestaltung Den Arbeitsraum gestalten unter Berücksichtigung der Umweltbedingungen und Unfallschutzvorschriften Die Geschäftsleitung hat entschieden, das Obergeschoss anzumieten. Nach Besichtigung der neuen Bürofläche stellen die SuS fest, dass diese eine flexible Arbeitsraumgestaltung zulässt. |
Die SuS erkennen die Wirkung der Umweltbedingungen: Klima, Beleuchtung, Lärm und Farbe (Gefahrenzeichen) auf die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der AN. Sie sehen die wirtschaftlichen Interessen des AG im Spannungsfeld mit den optimalen Arbeitsbedingungen für den AN. Sie achten darauf, Energie/-kosten einzusparen. Die SuS berücksichtigen bei der Arbeitsraumgestaltung das berufsgenossenschaftliche Regelwerk (BGV, BGR, BGI [= Unfallverhütungsvorschriften]). Die SuS recherchieren die verschiedenen Raumformen (Einzel-, Gruppen-, Großraumbüro und ggf. non-territoriales Büro) und erarbeiten daraus Vorschläge für eine (flexible) Raumgestaltung. PLA: Informationen erschließen IBB: Gesundheitsförderung BwP: Büromanagement WuC: Wertschöpfungsprozesse ReN: Rechtsverständnis SyV: Wirtschaftliches Denken 2. Klassenarbeit (Raum, Klima,Lärm) |
10 Std. |
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2. Teilsequenz: Kommunikationsflüsse Gestaltung der internen und externen Kommunikationsflüsse Zu unserer großen Freude ist der Arbeitsraum mit den ergonomischen Arbeitsplätzen bezugsfertig. Die Post der letzten Woche konnte nicht bearbeitet werden, da alle Mitarbeiter in den Umzug eingebunden wurden. Außerdem tauchte beim Umräumen eine Kiste mit Dokumenten aus den letzten 15 Jahren auf. Die Post liegt nun auf dem Schreibtisch und wartet auf Bearbeitung. Darüber hinaus wurde auch das Postfach nicht geleert. Kunden warten auf Angebote, Lieferanten auf Auftragsbestätigungen und Zahlungseingänge. |
Die SuS kennen die Arten von eingehenden Informationen. Die SuS bearbeiten die ein- und ausgehende Post per E-Mail. Sie nutzen das Intranet/Internet sowie soziale Netzwerke für die Kommunikation. Sie halten die Regeln der Netiquette (Etikette im Netz) ein, um eine positive Außenwirkung für das Unternehmen zu erzielen. Sie verwenden Formulare, um Gesprächsnotizen anzufertigen. Die SuS erkennen, dass zur Unterstützung der Kernprozesse (Beschaffung/Absatz) die sachgerechte Bearbeitung von Postein- und –ausgängen professionell erledigt werden muss. Eine verzögerte Bearbeitung kann zu wirtschaftlichen Nachteilen führen (kein Skonto, Kundenverlust). IBB: Identität und Berufsrolle SyV: System der Unternehmung/Wirtschaftliches Denken BwP: Marketing IuK: Kommunikationssysteme Die SuS entscheiden, ob Post entgegengenommen werden darf (Postvollmacht) und kennen die Vorteile eines Postfaches. Sie beachten den Datenschutz beim Öffnen und Weiterleiten der Schriftstücke. Sie kennen die Prozesskette beim Posteingang (aussortieren, öffnen, entnehmen, kontrollieren, stempeln und verteilen) und die nötigen Bürogeräte zur Unterstützung. Sie kennen die Prozesskette beim Postausgang: SuS adressieren DIN-gerecht und wenden angemessene Falztechniken an. Sie kennen die Papier- und Briefhüllenformate. SuS kuvertieren, wiegen, frankieren und liefern aus. Dabei entscheiden sie sich für kostengünstige Versanddienstleister und Versandarten. BwP: Büromanagement WuC: Wertschöpfungsprozesse Sie kennen die betrieblichen und gesetzlichen Aufbewahrungsfristen und Wertigkeitsstufen. Sie erstellen einen Schriftgutkatalog und können damit entscheiden, welche Dokumente entsorgt werden können. Sie legen Dokumente in geeignete Schriftgutbehälter unter Anwendung verschiedener Ordnungssysteme ab. Ggf. nutzen sie einen Aktenplan. Die SuS erkennen die Vorteile eines digitalen Dokumentenmanagements und beachten die betrieblichen Vorschriften zur Datensicherheit. Sie schützen Dokumente vor Verlust, Beschädigung und vor dem Zugriff Unbefugter. SuS wählen entsprechende klassische oder digitale Speichermedien und -orte. IuK: Computerarbeitsplatz und Kommunikationssysteme ReN: Rechtsverständnis BwP: Büromanagement 1. Klassenarbeit im 2. Halbjahr |
22 St. |
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3. Teilsequenz Begleitung und Unterstützung von internen Sitzungen/Meetings
Sie bereiten sich intensiv auf die Inhalte der Tagesordnung vor. |
SuS erkennen die Vorteile von Terminplanungsprogrammen im Vergleich zu traditionellen Hilfsmitteln wie Kalender oder Terminmappe, um Termine zu koordinieren. Sie berücksichtigen Arbeitszeitgesetz/Jugendarbeitsschutzgesetz einschließlich der Pausenregelungen. Sie erstellen eine Checkliste zur Vorbereitung von Sitzungen und schreiben eine Tagesordnung. Zur Nachbereitung der Sitzungen werden Protokolle erstellt. SuS erkennen, dass mangelhaftes Zeitmanagement zu Stress und damit zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Deshalb wenden sie Zeitmanagementsysteme an. Sie wenden Strategien zur Bewältigung von Stress, Burn-Out und Mobbing an. 2. Klassenarbeit im 2. Halbjahr SuS erkennen Konflikte und wenden Strategien zur Vermeidung an. SuS erkennen die Vorteile von Teamarbeit und reagieren angemessen in den 5 Phasen der Teamentwicklung. Bei der Teamzusammenstellung beachten sie die verschiedenen Charaktere (nach Belbin). SIK: schriftliche Kommunikation IUK: evtl. Textverarbeitungssoftware/Kommunikationssysteme BwP: Büromanagement IBB: Gesundheitsförderung SyV: wirtschaftliches Denken ReN: Arbeitsrecht |
26 Std. |