LF01 II Strukturplanung

Version: 2 (16)
Datum: 2016-07-04
Zuletzt bearbeitet von:
Ralf Waize, Annedore-Leber-Schule
Linda Dams, OSZ Bürowirtschaft I
Frank Weymann, OSZ Louise-Schroeder-Schule


Szenario des Lernfeldes:

Die SuS sind Auszubildende der baerio GmbH. Sie erkunden dieses neue Unternehmen und dessen Umwelt und erarbeiten sich ein allgemeines Unternehmensmodell, das ihnen dabei hilft, auch andere Betriebe strukturiert aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu erkunden und zu beschreiben.

Im Laufe des Lernfelds nutzen sie diese exemplarischen Kenntnisse, um ihren eigenen Ausbildungsbetrieb zu erkunden und zu präsentieren (Alternativen im Vollzeitbereich können potenzielle Praktikumsbetriebe sein). In einzelnen Lernsituationen werden die SuS ihre eigene Rolle und ihr eigenes Verhalten innerhalb der betrieblichen Rahmenbedingungen reflektieren. Kaufleute für Büromanagement müssen ihr Arbeitshandeln effektiv organisieren und selbständig steuern, deshalb werden Grundsteine im Bereich der Methodenkompetenz gelegt und eine selbständige, reflektierte und kooperative Arbeitshaltung geübt.

Teilsequenzen
(Aufgabe, Problemstellung im Szenario)

Curriculare Funktion
(Erkenntnisschritte, Kompetenzschwerpunkte)

Zeit

Sequenz 1: Erste Vorstellung des eigenen Ausbildungsbetriebes

In der ersten Teilsequenz sollen die SuS eine positive Einstellung zu eigenen Fehlern im Lernprozess entwickeln. Sie sollen emotional vorentlastet werden und die Angst verlieren, in offenen Aufgaben im Lernfeldkonzept zu „scheitern". Eine solche offene Aufgabe erwartet sie direkt im Anschluss.

Ges. 3 Std.

Einführung

Evtl. Vorstellung des „Advance Organizer".

  • Lehrer/-in verteilt leeren „Advance Organizer", den die SuS von Sequenz zu Sequenz ergänzen.
  • Wahlweise kann hier auch der fertige Advance Organizer verteilt werden.

 

TS 1.1: Fehlerkultur
Herr Sven Röding ist in der baerio GmbH zuständig für die Aus- und Weiterbildung. Er stellt klar, dass die Ausbildung eine Zeit des Lernens und Erprobens ist und konfrontiert Sie mit folgenden Lebensweisheiten:
„Wer arbeitet macht Fehler!"
„Aus Fehlern wird man klug!"

SuS reflektieren ihre Haltung zu Fehlern und erkennen:
Es gibt Situationen,
• in denen man fehlerfrei arbeiten muss (v. a. im Unternehmen)
• in denen Fehler lehrreich und deswegen wichtig und willkommen sind (im Lernprozess)

Fehler in Arbeitsergebnissen lassen sich durch Planung (vor dem Arbeiten) und Kontrolle (vor der Abgabe der Leistung) verhindern.

Aus Fehlern soll man lernen, sie also reflektieren und Handlungsalternativen entwickeln, um sie nicht zu wiederholen.

Kompetenzschwerpunkt:
PLA 1: Arbeitshandeln effektiv organisieren: Die SuS trauen sich, eigene Lösungen zu entwickeln

1 Std.

(kann schulintern in die Einführungstage verschoben werden.)

TS 1.2: Vorstellen des eigenen Ausbil-dungsbetriebes
Die SuS werden aufgefordert, ihren eigenen Ausbildungsbetrieb vorzustellen. Dabei werden keine Hilfestellungen oder Vorgaben gegeben.

Die SuS erleben erstmals eine offene Aufgabe, wie sie für den Lernfeldunterricht typisch ist. Sie erkennen Unterschiede zu ihren bisherigen Schulerfahrungen.
Da ihnen kaufmännisches Fachwissen und betriebswirtschaftliche Kategorien bisher fehlen, wird ihnen diese Aufgabe schwer fallen. Sie entwickeln deswegen ein Bedürfnis nach Ordnung, nach gemeinsamen Begriffen und Modellen, die ihnen das Arbeiten erleichtern.
Die SuS erkennen, dass einige der von ihnen aufbereiteten Informationen hilfreich waren, um anderen einen (unbekannten) Betrieb vorzustellen, andere Informationen dagegen nicht. Sie bestimmen aus den unterschiedlichsten Informationen diejenigen, die für eine erste betriebswirtschaftliche Annäherung an Unternehmen bedeutsam sind.
Sie erkennen auch, dass eine planvolle Vorgehensweise und strukturierte Recherche sinnvoll ist und sich die Entwicklung von Arbeitstechniken und Methodenkompetenz lohnt.

Kompetenzschwerpunkt:
PLA 2: Informationen erschließen, aufbereiten und nutzen: Die SuS können ihren Betrieb mit Hilfe geeigneter Medien präsentieren.

2 Std.

Sequenz 2: Erstes Kennenlernen der baerio GmbH
(Gruppenarbeit)

Sie haben heute eine Schulung bei Ihrem Ausbildungsleiter Herrn Sven Röding.
Auf dieser Schulung sollen Sie sich mit drei Themen auseinandersetzen:
1. Gestaltung der Lernprozesse (vollständige Handlung)
2. Erste Erkundung der baerio GmbH
3. Gestaltung von Teamarbeit

Die SuS erhalten einen arbeitsteilig zu beantwortenden Fragebogen zur ersten Erkundung der baerio GmbH, z. B.:

  • Wer sind die Kunden der baerio? (→ baerio als Großhandel)
  • Welche Marktleistungen erbringt die baerio?
  • Welche unternehmerischen Ziele verfolgt die baerio?
  • Wie ist der Betrieb entstanden, wie hat er sich entwickelt? (→ Unternehmensgeschichte)

Der Arbeitsauftrag sollte in die Phasen
1. Infomieren
2. Planen
3. Entscheiden
4. (Sachgerecht) Ausführen
5. Kontrollieren
6. Bewerten/Reflektieren
unterteil sein, sodass die SuS ein erstes Beispiel für eine „vollständige Handlung" erleben und erkennen, dass derart strukturiertes Arbeiten wesentlich effektiver und effizienter ist als ihre unstrukturierte Arbeit in der vorigen Teilsequenz.

Sie erkennen die Notwendigkeit für Gruppenarbeit und Arbeitsteilung bei umfangreichen Aufgaben.

In der Auswertung der Gruppenarbeit reflektieren sie Problemsituationen im Team. Als Handlungsalternativen für die Zukunft erarbeiten sie Regeln und Funktionen in Gruppenarbeiten (Z.B. Moderator, Protokollant, Zeitwächter, Themenwächter).

Kompetenzschwerpunkte:
PLA 1: Arbeitshandeln effektiv organisieren: Die SuS organisieren Arbeitshandlung als vollständige Handlung.
PLA 2: Informationen erschließen, aufbereiten und nutzen
PLA 3: Selbständig lernen: Die SuS sind bereit und in der Lage, sich konstruktiv in Gruppenarbeitsprozesse einzubringen und dafür Verantwortung zu übernehmen.

4 Std.

Sequenz 3:
Systematisch vertiefende Erkundung der baerio GmbH, Ableitung eines allgemeinen Unternehmensmodells und Anwendung auf den eigenen Ausbildungsbetrieb

Eine Betrachtung aller Ausbildungsbetriebe der in der Klasse vertretenen SuS ist in der Schule nicht leistbar. Deswegen sollen die SuS die baerio GmbH als Beispiel für einen Betrieb verstehen, der in der Schule gemeinsam erkundet werden kann. Anhand der baerio GmbH sollen sie Schritt für Schritt ein allgemeines Modell für Unternehmen entwickeln, das ihnen dabei hilft, ihren eigenen Betrieb (sowie andere) mit einem zunehmend professionell-kaufmännischen Verständnis zu betrachten. Hierzu dient eine Variation des St. Galler Management-Modells.

Die SuS bekommen (ab Ende der Sequenz 2) nach jeder Teilsequenz die Hausaufgabe, die neuen Erkenntnisse auf ihren Ausbildungsbetrieb zu übertragen und in geeigneter Form aufzubereiten. (schriftliche Ausarbeitung, die als sonstige Leistung bewertet werden kann)

Ges. 18 Std.

TS 3.1: Wirtschaftliche Beziehungen der baerio GmbH

Es spricht sich herum, dass die Geschäftsleitung mit dem Gewinn des letzten Jahres nicht zufrieden sei. Dieses Gerücht veranlasst Sie, sich über die Gewinnerzielung der baerio GmbH Gedanken zu machen. Ein Kollege rät Ihnen, sich zunächst die GuV der baerio GmbH des letzten Jahres anzusehen.

Die SuS zeichnen Wertströme in das erweiterte AUM ein und treffen erste Aussagen über die Wirtschaftlichkeit der baerio GmbH.

Nahezu alle Unternehmen verfolgen wirtschaftliche Ziele. Um diese zu erreichen, müssen sich Unternehmen mit den sie umgebenden Anspruchsgruppen auseinandersetzen.

Die SuS analysieren zunächst die Anspruchsgruppen, zu denen die baerio GmbH wirtschaftliche Beziehungen unterhält und die damit den ökonomischen Erfolg der baerio GmbH direkt beeinflussen. In diesem Zusammenhang lernen die SuS typische Wertströme kennen und stellen diese im Modell dar.

Anschließend lernen die SuS weitere Anspruchsgruppen kennen, deren Interessen bei einer Fokussierung auf wirtschaftliche Ziele vernachlässigt werden.

1 Anspruchsgruppen

Kompetenzschwerpunkte:
SYV 1: Das System Unternehmung in seiner Umwelt verstehen: Die SuS verstehen und berücksichtigen, dass ein Unternehmen ein System ist, das Außenbeziehungen hat und auf seine Umwelt einwirkt.
WUC: Wertschöpfung und Controlling: Die SuS verstehen, dass Unternehmensaktivitäten darauf ausgerichtet sind, Gewinn zu erzielen.

 3 Std.

TS 3.2: Interessen der baerio GmbH und ihrer Anspruchsgruppen

Die Geschäftsführung überlegt, den Standort der baerio GmbH von Berlin nach Brandenburg zu verlegen.

Hauptgrund für diese Überlegung ist die zunehmend überfüllte Innenstadt. Parkplätze sind schwer zu finden. Die Lieferungen verzögern sich häufig...

Welche Anspruchsgruppen wären von dem geplanten Umzug betroffen und welche Vor- und Nachteile ergäben sich für diese?

Die SuS stellen die Interessen der vom Umzug betroffenen Anspruchsgruppen im Modell dar. Sie informieren sich über die Beziehungszusammenhänge zur baerio GmbH und bewerten die Vorteilhaftigkeit der Umzugsaktion mit Hilfe des Modells.
Die SuS analysieren, ob es – neben den wirtschaftlichen Zielen – weitere Ziele gibt und welche Bedeutung diese für das Unternehmen und deren Anspruchsgruppen haben.

Die SuS variieren das Modell, um die Anspruchsgruppen nach Befürwortern und Gegnern eines Umzugs zu sortieren. So erfahren sie, dass Modelle beliebig veränderbar sind, sofern sie der Darstellung und dem Verständnis von Sachverhalten und Zusammenhängen dienen.

2 Interessen

Kompetenzschwerpunkt:
SYV 1: Das System Unternehmung in seiner Umwelt verstehen: Die SuS erkennen und berücksichtigen, dass ein Unternehmen ein System ist, das Außenbeziehungen hat und auf seine Umwelt einwirkt.

2 Std.

TS 3.3: Rechtliche Absicherung gegenseitiger Interessen

 

Ges. 6 Std.

TS 3.3.1 Verträge im Unternehmen

Die Geschäftsleitung ist sich unsicher, ob der Umzug den gewünschten Effekt hat. Ein wichtiger Lieferant hat bereits von den Plänen erfahren und eine Erhöhung der Lieferkosten angekündigt. Ebenso weigert sich ein Arbeitnehmer den Fahrweg nach Brandenburg auf sich zu nehmen: „In meinem Vertrag steht, dass ich in Berlin arbeite, und daran solltet ihr euch auch halten."

Das Gebäude unseres Firmensitzes müsste infolge des Umzugs verkauft werden. Unsere Hausbank hat das Gebäude mit einem Kredit finanziert und kündigt an, dass der laufende Kredit noch eine Laufzeit von 10 Jahren hat.

3 Verträge

Die SuS haben am Beispiel von Kauf-, Arbeits- und Darlehensvertrag ein Bewusstsein von der Notwendigkeit von Verträgen zur Absicherungen gegenseitiger Interessen.

2 Std.

TS 3.3.2 Rechtsfähigkeit, Geschäftsfähigkeit und Vollmachten

Die 16 jährige Auszubildende Sandra Weichsel ist im ersten Ausbildungsjahr und wird derzeit als Vertretung im Einkauf eingesetzt. Ihre Abteilungsleiterin Frau Voßkuhle beauftragt sie, 10 Beamer im Wert von je 1.000 EUR bei der Büro & Technik KG für die baerio GmbH schriftlich zu bestellen.

Sandra ist besorgt, denn eine Bestellung über 10.000 EUR hat sie noch nie abgeschlossen und fragt sich: „Meinen Ausbildungsvertrag haben meine Eltern für mich unterschieben, darf ich überhaupt Bestellungen abschließen? Und was passiert, wenn ich einen Fehler mache? Wo soll ich denn 10.000 EUR hernehmen?"

Die SuS erkennen, dass sie im Rahmen ihrer Tätigkeit dazu berechtigt sind, Verträge abzuschließen, auch wenn sie als minderjährige Auszubildende beschränkt geschäftsfähig sind.

Sie verstehen die Notwendigkeit von Vollmachten, um im Namen des Betriebes handeln zu können und leiten ab, dass der Betrieb der Träger von Rechten, Pflichten und Risiken ist.

Sie erkennen, dass sie im Ausüben ihres Handlungsrahmens sorgfältig agieren müssen, um nicht haftbar gemacht zu werden.

2 Std.

TS 3.3.3 Rechte und Pflichten eines Kaufmanns

Die 16 jährige Auszubildende Sandra Weichsel hat beim Kauf von Kaffee für das Sekretariat der Geschäftsleitung eine Quittung erhalten und diese reflexartig weggeworfen, wie sie es privat auch immer tut. Zurück im Sekretariat verlangt Frau Sanchez die Quittung. Sandra antwortet in ihrer Verlegenheit darauf, dass sie die Quittung bereits abgegeben habe. Frau Sanchez lobt sie daraufhin: „Sehr verantwortungsbewusst!" sagt sie und zeigt auf ein Gemälde , das neben dem Bild des Firmengründers hängt. Es hat die Aufschrift:

"Der Handel begehrt solche Leut
Bei Denen sei Aufrichtigkeit
In Wort und Werk Das wohl vernim
Auch Herz und Mund zusamenstim"

Die Sekretärin Frau Sanchez erklärt Sandra, dass es sich um die Grundsätze eines ehrbaren Kaufmanns handelt. „Unser Unternehmensgründer war diesem Leitbild sehr verbunden!" Weiter erklärt sie, dass dies die Inschrift an der Fassade des IHK-Gebäudes am Hauptmarkt in Nürnberg sei und schließlich sind dort ja alle Kaufleute Mitglied.

Sandra imponiert es, dass es ein Leitbild für ehrbare Kaufleute gibt. Sie spürt ihr schlechtes Gewissen, da sie bezüglich der Quittung gelogen hatte, und fragt sich: „Bin ich denn mit meinem Abschluss zur Kauffrau für Büromanagement dann auch IHK-Mitglied? Und gilt dieses Leitbild auch für mich als Auszubildende?"

Die SuS verstehen den grundsätzlichen Unterschied zwischen der Berufsbezeichnung „Kaufmann für Büromanagement" und der Kaufmannseigenschaft und erkennen, dass es sowohl einen moralischen (ehrbarer Kaufmann) als auch gesetzlichen (Kaufmannseigenschaft nach HGB) Handlungsrahmen gibt.

2 Std.

TS 3.4 Bereiche der Unternehmensumwelt und deren Wandel

Auf dem Weg zur Arbeit liest Herr Pauli das Online-Magazin „Handel Aktuell". Als Geschäftsführer der baerio GmbH ist er dafür verantwortlich, das Unternehmen auf die zukünftigen Herausforderungen im Handel vorzubereiten. Mit großem Interesse liest er aus diesem Grund den Leitartikel „Handel im Wandel". Er leitet Ihnen den Artikel per E-Mail weiter. Er möchte von Ihnen wissen, welche Auswirkungen speziell für die baerio GmbH zu erwarten sind!

Die SuS erkennen und berücksichtigen, dass die Unternehmensumwelt (offenes System) im ständigen Wandel ist. Sie verstehen, dass sich ein Unternehmen permanent an veränderte Umweltbedingungen anpassen muss. Insofern ist Veränderung der Normalfall.

  • SuS reflektieren verschiedene Umwelteinflüsse, deren Ähnlichkeiten und deren Bedeutsamkeit, indem sie Beispiele den Umweltbereichen des St. Galler Modells zuordnen (Gesellschaft, Natur, Technologie und Wirtschaft).
  • Sie verstehen, dass Änderungen der Umwelt zu Änderungen in Unternehmen auffordern, was wiederum einen Wandel der Mitarbeiter verlangt. Aus dieser Logik heraus wird ihnen klar, dass sie lebenslang lernen müssen, um arbeitsfähig zu bleiben.
5 Umwelt

2 Std.

TS 3.5 Leistungsprozesse

Herr Pauli war von Ihren Ausführungen zur Industrie 4.0 angetan und ist von den Möglichkeiten und den industriellen Entwicklungspotenzialen überzeugt. In einigen vorangegangen Meetings wurde entschieden, zunächst in den Vertrieb von 3-D-Druckern einzusteigen. Um den reibungslosen Start zu ermöglichen, wurden verschiedenen Personen aus dem Unternehmen zu einem Kick-Off Meeting geladen, um gemeinsam die Vorbereitungen zu besprechen.

In den vorangegangen Sequenzen wurde das Unternehmensumfeld der baerio GmbH analysiert. In dieser Sequenz wird das Innenleben der baerio GmbH näher betrachtet.

Die SuS erkennen und berücksichtigen, dass der Leistungsprozess im Unternehmen organisiert sein muss, um die Unternehmensziele zu erreichen. Sie können den Leistungsprozess in unterschiedlichen Unternehmen identifizieren und in Kern- und Unterstützungsprozesse zerlegen.

Leistung


3 Std. 

TS 3.6 Volkswirtschaftliche Arbeitsteilung und deren Bedeutung

Die Geschäftsleitung der baerio GmbH achtet darauf, dass die angebotenen Produkte ökologische Mindeststandards erfüllen. Die baerio GmbH ist kürzlich in die Kritik geraten, weil einer ihrer Lieferanten wesentliche Umweltstandards verletzt hat.

Die SuS erkennen, dass verschiedene Unternehmen und Institutionen jeweils nur einen Teil der gesamtgesellschaftlichen Arbeit übernehmen und sich spezialisieren, um effizient zu sein.
Sie erkennen das Ausmaß der volkswirtschaftlichen Arbeitsteilung und realisieren, wie schwierig es ist, die Produktionskette eines Gegenstandes nachzuvollziehen.

Sie können Betriebe in Hinblick auf ihre Stellung in der Produktionskette systematisieren und Sektoren zuweisen.

Sie erkennen den Nutzen von Umweltsiegeln (Gütesiegeln).

2 Std.

Sequenz 4: Ablauf-, Aufbauorganisation und Unternehmensleitbild als Hilfsmittel dispositiver Managementaufgaben

Der Auszubildende Patrick Schmidt erzählt Ihnen, dass er heute beim Postrundgang in der Personalabteilung war. Herr Lorenzo Di Lauro war gerade abwesend, ohne sich an seinem PC ausgeloggt zu haben. Ihr Mitauszubildender hat die Gelegenheit genutzt, um herauszufinden, wie viel der Geschäftsführer Herr Pauli verdient: 8.000,00 €.

6 komplett

Ausgehend von der Einstiegssituation erörtern SuS zunächst einführende Fragen zum Datenschutz (Sensibilisierung, Vertiefung folgt in LF 8). Die SuS verstehen, dass diese gesetzlichen Vorgaben folgen und entsprechend aus Grundrechten abgeleitet sind. Sie erkennen, dass die Zuweisung sensibler Informationen innerhalb eines Unternehmens dem „reibungslosen" Betriebsablauf dient. Sie erkennen den Zusammenhang von Gehalt und Wichtigkeit einer Tätigkeit im Unternehmen (Geschäftsführer --> Management).

In der Folge verstehen die SuS, dass die Ablauforganisation, die Aufbauorganisation und das Unternehmensleitbild als Werkzeuge/Hilfsmittel dispositiver Arbeit verstanden werden können. Sie helfen dem Management die internen Prozesse im Unternehmen (weitestgehend) störungsfrei zu organisieren. SuS unterscheiden die drei Begrifflichkeiten in Bezug auf ihre organisatorische Stellung im Unternehmen und erkennen deren Notwendigkeit zur Durchsetzung getroffener Managementent-scheidungen.

Zusätzlich lernen die SuS typische Erwartungen an ihre Rolle als Azubi kennen.

Kompetenzschwerpunkte:
IBB 1: Berufliche Identität und Berufsrolle: SuS sind sich der unterschiedlichen Rollen, in denen sie im betrieblichen Kontext agieren, bewusst (Auszubildender, kaufmännischer Mitarbeiter, Repräsentant des Unternehmens, Arbeitnehmer, Kollege) und sie wissen um die damit verbundenen Normen (Rechte und Pflichten) und sozialen Erwartungen.
SYV 1: Das System Unternehmung in seiner Umwelt verstehen: SuS erkennen, dass der Leistungsprozess im Unternehmen so organisiert sein muss, dass er eine für die Zielerreichung ausreichend große Wertschöpfung erbringt. Dazu muss eine Unternehmensstruktur gefunden werden, die diese Wertschöpfung auch unter variierenden Bedingungen möglich macht (Prozess und Struktur).

4 Std.

Sequenz 5: Strukturierte Erkundung und Präsentation des eigenen Ausbildungsbetriebes

Unter Anwendung des Unternehmensmodells, der bislang erworbenen Erkenntnisse und der eigenen beruflichen Entwicklung erkundeten die SuS ab dem Ende der Sequenz 2 als fortlaufende Hausarbeit selbständig ihren eigenen Ausbildungsbetrieb.

In dieser Sequenz präsentieren sie nun auf Grundlage dieser Hausarbeit ihren Ausbildungsbetrieb aus betriebswirtschaftlicher Sicht.

Sie erstellen eine PowerPointPräsentation unter Einhaltung der vorgegeben Kriterien.*

* Siehe Bewertungsbogen aus Sequenz 2, Dokument: „100_Fortlaufende Hausaufgabe Präsentation"

4 Std.

Klassenarbeiten und Sonstiges

 

7 Std.

 

  Ges. 40 Std.

Die SuS kennen unterschiedliche Informationsquellen, sie können spezifische Informationen suchen und die Informationsquellen bewerten.

Die SuS können ihren Betrieb mit Hilfe geeigneter Medien präsentieren.

Die SuS erkennen Feedback als Möglichkeit sich selbst weiter zu entwickeln und nehmen konstruktives Feedback an.

Die SuS entwickeln Arbeitsstrategien und setzen diese planvoll um.

Die SuS finden selbstständig Lösungen für einfache und komplexe Anforderungen.

 

·         unterschiedliche Medien nutzen

·         Informationsquellen suchen und auswählen

·         für die Präsentationsform entsprechende Voraussetzungen ermitteln

·         Kriterien für die Durchführung und Bewertung einer Präsentation erarbeiten

·         Präsentationsformen (Vortrag, Dokumentation) und Präsentationsmöglichkeit (einzeln, Gruppen) wählen

·         Zeitmanagement

·         Checklisten

·         Arbeitsteilung in der Gruppe

·         Reflexionsfähigkeit entwickeln

·         Lösungsstrategien entwickeln

IuK:

Die SuS können geeignete Medien für die Präsentation auswählen.

Einbindung von Powerpoint zeitlich noch unklar! 

·         Präsentationsmedien auswählen

·         Layoutmöglichkeiten (Design) eruieren und umsetzen

BWP:

Sie verstehen die Unterschiede und Zusammenhänge zwischen Absatz, Umsatz und Gewinn und erkennen, dass eine Vielzahl der Unternehmensaktivitäten darauf ausgerichtet ist, den Kunden zum Kauf zu bewegen (Kundenorientierung).

·         Unternehmensmodell „Bärio GmbH“

·         Zielsetzungen des betrieblichen Handelns (unter Kundenorientierung): (quantitative) Ziele des Leistungsprozesses (Absatz vs. Umsatz vs. Gewinn), Über-/ Verschuldung vs. Il-/ Liquidität, ggf. Marktanteil

·         Güterarten

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